MIKE LEPOND, seines Zeichens nach Bassist der Prog-Metaller von SYMPHONY X darf nun auch mal Solo. Rausgekommen ist dabei eine (keine Überraschung) basslastige Mixtur aus (Überraschung) Rock’n’Roll á la MOTÖRHEAD und US-Metal. Letzteres durchaus mit einem gewissen Kauz-Faktor und Thrash-Anleihen, aber auch dem einen oder anderen unnötigen Soundexperiment. Die Chose gleitet dabei weniger in progressive Gefilde ab, sondern setzt eher auf Up-Tempo und epische Phasen. Im Gegensatz zu seinem Hauptbrötchengeber ist aber das Songwriting nicht immer zwingend, so dass unter guten (wie der Titeltrack „Silent Assassins“) und tollen Songs wie dem bärenstarken thrashige Opener „Apocalypse Rider“ oder das hymnische „The Quest“ auch einige Füller auszumachen sind („Red Death“, „Masada“, „The Progeny“)  - wenn diese auch handwerklich passen. Was bei Unterstützern wie den Gitarristen Mike Chlasciak (HALFORD, TESTAMENT) und Michael Romeo (SYMPHONY X) kein Wunder ist. Und wenn’s mit den Song an sich mal nicht ganz so klappt, dann reißt die Stimme was raus. Mit Alan Tecchio (HADES, WATCHTOWER) hat sich LePond einen der besten Sänger des US-Metal ans Mikro geholt und der ist sein Geld (fast schon alleine) wert. Rego: „Mike LePond’s Silent Assassins” ist kein Überflieger, hat aber seine Momente und – Alan Tecchio.

s/t


Cover - s/t Band:

Mike LePond’s Silent Assassins


Genre: Metal
Tracks: 9
Länge: 57:12 (CD)
Label: UDR
Vertrieb: Warner