Review:

No Mercy For Mayhem

(Midnight)

Henkermasken, Patronengürtel, Leder, Killernieten und Heavy Metal in rauschender Geschwindigkeit – Das sind MIDNIGHT. Und möge man ihre Aufmachung noch so dämlich finden (was insbesondere die Anonymität durch die undurchsichtigen Masken betrifft), so gibt es auch beim zweiten Album der Nachteulen nur wenig zu bemängeln. „No Mercy For Mayhem“ heißt es hier – und gnadenlos geht es nach einem (recht unnötigen) Intro auch gleich zur Sache. Dreckiger, old-schooliger, leicht kratziger High Speed Heavy Metal wird hier gezockt. Schon der rasend schnelle Opener „Evil Like A Knife“ zeigt, dass die Jungs in den drei Jahren, die „Satanic Royalty“ jetzt zurück liegt nicht an Geschwindigkeit verloren haben. Doch es gibt auch einige Stücke, die wie „Try Suicide“ oder „Aggressive Crucifixion“, die fast schon in die Thrash- Ecke schlagen. Das Titel-Stück indes überrascht wiederum mit einem extrem eingängigen Refrain und coolem Gitarrenspiel, während „Penetral Curse“ und „Woman Of Flame“ zeigen, dass MIDNIGHT auch langsamer können, ohne schlecht zu werden. Hier sind Athenars kratzige Vocals ein großes Plus. Ohne zu zögern kann man „No Mercy For Mayhem“ neben alte SLAYER- und VENOM Platten stellen. Einziges Manko bleiben wohl bei dieser Veröffentlichung die flachen Lyrics, aber das muss wohl so. Das Intro, der Bonus Track und ein-, zwei Nummern zwischendrin erweisen sich als unnötig, aber das war es dann auch schon mit der Kritik an den High-Speed-Henkern.

No Mercy For Mayhem


Cover - No Mercy For Mayhem Band:

Midnight


Genre: Black Metal
Tracks: 11
Länge: 36:48 (CD)
Label: hells headbangers
Vertrieb: Hells Headbangers