Review:

Marillion's Script Revisited

(Mick Pointer)

MARILLIONs Debütalbum »A Script For A Jester‘s Tear« ist ein Klassiker des Progessive Rock, das vor 30 Jahren veröffentlicht wurde. Zu dessen Ehren versammelte Ur-Schlagzeuger und Gründungsmitglied Mick Pointer eine bunte Musikerschaft um sich und lässt das Werk wiederauferstehen. Zwar hat das Projekt einen faden Beigeschmack, Ex-Drumer will mit der Bandgeschichte noch etwas Geldverdienen, aber die anfängliche Skepsis weicht mit der gebotenen Qualität. Brian Cummings von der GENESIS-Coverband CARPET CRAWLERS mimt Originalsänger Fish und kommt ihm stellenweise sehr nah. Nur am Anfang scheint die Stimme noch nicht richtig geölt zu sein und hört sich ein wenig quietschig an. Nick Barett von den britischen Progrockern PENDRAGON macht als Steve Rothery-Double eine gute Figur. Wenn man das Originalalbum schon lange nicht mehr gehört hat, dann macht es verdammt Spaß, es wieder neu zu entdecken. Die immer noch erfolgreich aktiven MARILLION spielen leider nichts mehr aus dieser Phase. Der Titelsong und Albumopener ist immer noch eine achtminütige musikalische Achterbahnfahrt, »Garden Party« ein Gutelaunekracher erster Sahne und »Forgotten Songs« - ein Klagelied für gefallene Soldaten, die von machtbesessenen Politikern in den Krieg geschickt werden.

Marillion's Script Revisited


Cover - Marillion's Script Revisited Band:

Mick Pointer


Genre: Progressive
Tracks: 11
Länge: 97:9 (CD)
Label: Verglas Music
Vertrieb: Soulfood Music