Review:

Zen, Drugs & Rock´n´ Roll

(Michael Rensen)

Esoterisch angehauchte Groupies, Drogen und ohrenzerfetzende Gitarrenriffs: hätte es ihn unter einen Haufen Außerirdischer verschlagen, Granpole Minster hätte sich kaum fremder fühlen können. Als der Sänger der berühmten britischen Band "Flying Horses" während eines Festivals tot auf der Bühne zusammenbricht, betraut das National Crime Squad den brillianten Detective Inspector mit den Ermittlungen. Es gibt da bloß ein Problem: Minster hat von Rock´n´Roll ähnlich viel Ahnung wie ein Fisch vom Fliegen. Doch der Fall verlangt nach Aufklärung und so stürzt sich der eigentlich eher klassischer Musik und Zen-Meditation zugetane Minster in eine für ihn völlig fremde Welt und begibt sich mit dem verbliebenen Rest der Band auf Tour...
Michael Rensen, seines Zeichens Mitglied der RockHard-Magazin-Crew und somit vom Fach, wurde es offenbar zu langweilig, sich auf seine journalistische Tätigkeit zu beschränken und machte sich stattdessen an einen Krimi. "Zen, Drugs & Rock´n´ Roll" liest sich schnell, ist spannend und vor allen Dingen nicht von vorne herein zu durchschauen: der Leser tappt nicht nur lange im Dunkeln, wer denn nun eigentlich wen umgebracht hat und warum, sondern kann sich mitunter noch nicht einmal völlig sicher sein, dass überhaupt ein Mord geschah. Wer also nicht nur ein Freund gitarrenlastiger Musik ist, sondern obendrein auch noch gerne liest, dürfte an dem Buch seine Freude haben, und auch wer mehr wie Granpole Minster selbst in musikalischer Hinsicht eher klassisch oder anderweitig veranlagt ist, sollte sich nicht gleich abschrecken lassen- dem Buch liegt schließlich keine CD bei.

Zen, Drugs & Rock´n´ Roll


Cover - Zen, Drugs & Rock´n´ Roll Band:

Michael Rensen


Genre: Unbekannt
Tracks:
Länge: 0:0 (Buch)
Label: Heel-Verlag
Vertrieb: