Review:

Äio

(Metsatöll)

Nachdem die Folk-Metaller aus Estland zuletzt mit „Terast Mis Hangund Me Hinge“ und „Hiiekoda“ zwei ältere Werke neu auf den Markt geworfen haben, folgt mit dem kurz und knackig betitelten „Äio“ Studioalbum Nummer vier, das erneut exotische Klänge aus dem seinerzeit zum sowjetischen Weltreich gehörenden Land bietet. Dabei setzen METSATÖLL weiterhin nicht auf schwarzmetallische Raserei und auch weniger auf epische Songstrukturen, sondern servieren ihre Songs eher standardisiert rockend-traditionell, was sie härtemäßig auch dieses Mal kaum über das Niveau von Bands wie KORPIKLAANI oder ELUVEITIE hinausbefördert. Auch echte Dynamik oder Power will bei Stücken wie „Kui Rebeneb Taevas“ (englischer Titel: „As The Sky Bursts Asunder“) oder „Vihatobine“ („Rage-Tainted“) nicht aufkommen, so dass auch „Äio“, wie seine Vorgänger“, eher eine Veröffentlichung für Folk/Viking-Allessammler bleibt, die von diesem Trend immer noch nicht die Nase voll haben. Eine wirklich große Nummer, auch als simple Besäufnis-Hintergrundbeschallung, wird das Quartett nie werden, denn dafür bieten die Jungs schlichtweg zu wenig Hörgenuss.

Äio


Cover - Äio Band:

Metsatöll


Genre: Folk
Tracks: 14
Länge: 60:28 (CD)
Label: Spinefarm Records
Vertrieb: Soulfood