Review:

A Journey In Paris

(Metro Society)

Bei "A Journey In Paris” handelt es sich nicht etwa um den neuesten Erotikstreifen eines weltberüchtigten Partyluders, sondern um das Debütalbum der Amis METRO SOCIETY aus Colorado Springs. Die Band erzählt hier im Stil von QUEENSRYCHE´s Jahrhundertepos "Operation Mindcrime" oder DREAM THEATER´s ebenso genialem Klassiker "Scenes From A Memory" eine sehr komplexe Story um die beiden Charaktere Michael und Anna, die in der Welt der neonbeleuchteten U-Bahn von Paris Teil der so genannten "Metro Society" werden; eine detaillierte Beschreibung des Konzeptes und der Geschichte findet Ihr auf der Homepage der Band. Musikalisch bewegen sich METRO SOCIETY kaum in metallischen Gefilden, sondern im Prog/Art Rock-Bereich und legen Wert auf ausufernde Songstrukturen, was sehr atmosphärische Perlen wie der Opener "King Of His Own World" oder das famose, knapp 20-minütige "Lost In Paris" eindrucksvoll unter Beweis stellen. Natürlich ist dieses Album nichts für harte Naturen, die zudem noch auf kurze, knackige Eingängigkeit Wert legen, sondern einmal mehr ein gefundenes Fressen für alle Leute, die etwa die oben genannten Alben lieben, anspruchsvolle Musik zu schätzen wissen und einfach mal wieder in einen akustischen, düsteren Film eintauchen wollen, der sie für lange Zeit beschäftigt. Und da macht diese Band insgesamt einen sehr guten Job!

A Journey In Paris


Cover - A Journey In Paris Band:

Metro Society


Genre: Progressive
Tracks: 9
Länge: 72:52 (CD)
Label: Eigenproduktion
Vertrieb: Eigenvertrieb