MEMOIRS OF A SECRET EMPIRE gründeten sich 2012 in Portugal zwischen "den Bergen und dem Fluß" um instrumentalen Post-Rock zu spielen. Das Ergebnis kann sich dabei sehen lassen: Während "Unknown" das Album sanft einleitet, bekommt man sobald die "Angst" beginnt, eine volle Dröhnung heftiges, aber stets organisches, Schlagzeuggeknüppel um die Ohren. Und genau zwischen diesen beiden Sounds bewegt sich die Band auf ihrem Debüt-Album "Vertigo": MOASE arbeiten mit ruhigen Arrangements, die sich langsam entwickeln, bedrohlich aufbauen und schließlich ein wahres Feuer entfachen. Doch auch viele sanfte Akkustik-Einschübe gibt es auf "Vertigo" zu finden, wie es bei dem etwas entrückt wirkenden "Lull" verstärkt der Fall ist. MOASE wissen es jedoch auch diese Parts spannend zu gestalten, irgendetwas brodelt hier immer düster und mächtig im Hintergrund - und seien es leichte Elektro-Elemente wie in "Whorl".

Der Sound auf "Vertigo" ist wirklich mächtig, so wie es bei einem instrumentalen Post Rock-Album sein sollte. Man kann "Vertigo" also nicht nur mit den Ohren, sondern auch mit dem Bauch hören und in portogisische Berg-Traumwelten abdriften. MEMOIRS OF A SECRET EMPIRE haben den instrumentalen Post Rock zwar nicht neu erfunden, aber definitiv ein Händchen dafür Spannung aufzubauen und zu erhalten. So ist "Vertigo" ein Album, bei dem man wohlig abdriftet aber nicht einpennt. Wer instrumentalen Post-Rock mag kann hier eigentlich nicht viel verkehrt machen und sollte sich beeilen: Bis zum Release-Termin am 30.September.'16 gibt es "Vertigo" nämlich als schickes Digi-Pack zum Vorverkaufspreis auf der Bandcamp-Seite der Band.

 

 

 

Vertigo


Cover - Vertigo Band:

Memoirs of a Secret Empire


Genre: Metal
Tracks: 07
Länge: 50:17 (CD)
Label: Bisma Records
Vertrieb: SIGNAL REX