Review:

Portrait Of A Porcelain Doll

(Mely)

MELY haben sich dunklem, schwermütigem Rock verschrieben, wie er vorzugsweise aus Finnland kommt. Da passt das ja auch, lange Winter und Dunkelheit und so. Aber Österreich? Vielleicht finnische Exilanten, wer weiß. Fakt ist, dass der Band ihr neues Album ganz gut gelungen ist und sie die beabsichtigte Atmosphäre mit Songs wie dem schleppenden „My Addiction“ hinbekommen - in ihren besten Momenten erinnern sie sogar an TYPE O NEGATIVE, wie beim schwermütigen “Grown For Doom”. Selbst MARYLIN MANSON hat seine Spuren hinterlassen, einige Gesangspassagen klingen nach dem Timbre des Amis, was als wertfreier Vergleich zu verstehen ist. Leider hakt es ein wenig bei der Abwechslung, im Songwriting haben MELY zu sehr auf die immer gleichen Zutaten gesetzt und trauen sich zu selten, einmal von diesem Rezept abzuweichen. So bleibt „Portrait Of A Porcelain Doll” ein solides Album, dem das letzte bisschen zur Spitze des Genres fehlt.

Portrait Of A Porcelain Doll


Cover - Portrait Of A Porcelain Doll Band:

Mely


Genre: Gothic Rock
Tracks: 9
Länge: 41:34 (CD)
Label: Silverwolf Productions
Vertrieb: SPV