Review:

Cult

(Medeia)

Bei der vergangenen ROTTEN SOUND-Tour rannte Sänger K. herum und drückte vielen die EP seiner zweiten Band MEDEIA in die Hand. Was schlecht aussprechbar sdaherkommt, entpuppte sich als schmackhafter Appetizer auf diese vorliegende CD. Wie schon der Kürzling bewegt sich auch “Cult” zwischen Death Metal und Core, zum Glück wiederum mit mehr Betonung auf Death Metal – vielleicht ist auch Death-Thrash die richtige Bezeichnung. In jedem Fall lässt sich MEDEIA nicht von Genregrenzen beeindrucken, macht auch vor Akustik-Intros und -Outros und Zwischenspielen keinen Halt. Der Kult beginnt mir einen kalten Umarmung im Stile moderner Haunted – die ersten Breakdowns lassen Böses schwanen, aber die Finnen machen rechtzeitig die Biege, um nicht im Einheitswust der Metalcore-Klone unterzugehen. Das Tempo ist erneut und sehr häufig sehr hoch, Breaks, Ruhepausen, atmosphärische Parts und Groove inklusive. Dabei sind Keijo Niinimaa und seine Freunde fast immer hart wie ein Brett und immer technisch auf der Höhe. Da sich sowohl der dicke Sound als auch die angenehme Aufmachung des Digi-Packs dem hohen Niveau des Audio-Produktes anpassen, steht einem Kauf nichts im Wege – auch, wenn vielleicht so was wie ein „Mega-Hit“ vielleicht fehlt.

Cult


Cover - Cult Band:

Medeia


Genre: Death Metal
Tracks: 11
Länge: 30:25 (CD)
Label: Fullsteam
Vertrieb: Rough Trade