Vor drei Jahren hat sich der ALKALINE TRIO-Frontmann Matt Skiba mit „Babylon“ zum ersten Mal selbstständig gemacht. Das Album klang allerdings noch ziemlich nach seiner Haupt-Band, auf „KUTS“ sollte das anders werden. Und das ist Skiba auch durchaus gelungen. „KUTS“ beinhaltet unaufgeregten Singer-Songwriter-Rock, der sich durch viel Melodie und teilweise auch durch Nähe zum Pop auszeichnet. Dabei haut Skiba wunderbarere Refrains am laufenden Band raus, die oft auch eine gewisse melancholische, sehnsuchtsvolle Stimmung innehaben. Etwas ungewöhnlich wirken anfangs die Keyboard-lastigeren Stücke, wie „Krashing“, „I Just Killed To Say I Love You“ oder „Way Bakk When“ (ja, er zieht das mit dem „k“ wirklich durch), denen ein leichter 80s-Einschlag anhaftet. Und überhaupt erinnert einiges auf "KUTS" an diese Dekade, ohne dass sich das aber allzu sehr in der Produktion niederschlägt. Sobald man aber den Song dahinter entdeckt, ist der Sound ziemlich egal, bzw. ergibt er musikalisch durchaus Sinn, denn an einzelnen Stellen fühlt man sich immer wieder an Bands wie THE SMITHS, THE CURE oder auch David Bowie erinnert. Ein schönes Album legt Herr Skiba hier vor, und einige Stücke darauf könnten glatt zu Hymnen warmer Sommerabende werden.

KUTS


Cover - KUTS Band:

Matt Skiba And The Sekrets


Genre: Rock
Tracks: 10
Länge: 31:58 (CD)
Label: Superball
Vertrieb: Universal