Review:

The New Elite

(Master)

Es gibt Dinge, auf die ist Verlass. Man könnte es auch so formulieren: was MOTÖRHEAD für den Rock´n´Roll sind, sind MASTER für den Death Metal. Als eine der allerersten Genre-Truppen 1983 gestartet, haben sie im Gegensatz zu diversen Kollegen zwar nie den ganz großen qualitativen wie kommerziellen Abräumer gelandet, im Gegenzug aber auch niemals ihre Fans enttäuscht. Wahl-Tscheche Paul Speckmann und seine beiden Gefährten Alex Nejezchleba und Zdenek Pradlovsky haben mit „The New Elite“ das elfte MASTER-Album an den Start gebracht, das wie seine Vorgänger keine große Offenbarung ist, aber stilsicher und äußerst solide ins Ziel läuft. Die knackigen, wummernden, hauptsächlich flotten Midtempo-Ballermänner inklusive Paules Knarz-Growlen (der mit gar nicht mal so viel Fantasie wirklich tönt wie Lemmy auf Todesblei) funktionieren trotz oder gerade wegen ihrer wenig ausgeprägten Effekthascherei auch nach so vielen Jahren noch wunderbar. Auch wenn Bands wie DEICIDE oder OBITUARY die versierteren Hymnen schreiben, sind Räudigkeiten wie „Smile As You´re Told“, „As Two Worlds Collide“ oder mein persönliches Highlight „Guide Yourself“ einfach jederzeit willkommene Old School-Death Metal-Perlen. Unkraut vergeht eben nicht – zum Glück!

The New Elite


Cover - The New Elite Band:

Master


Genre: Death Metal
Tracks: 11
Länge: 45:49 (CD)
Label: Pulverised Records
Vertrieb: Soulfood