Review:

Creation Undying

(Mass Extinction)

Thrash Metal war sicherlich mal irgendwie geradezu kolonialistisch, sendungsidealistisch geprägt – aus Deutschland und den USA kamen die Bands und brachten ihre Überzeugung in die gesamte Welt. Diese „good friendly“ Okkupation hat geklappt, denn heute ist Thrash Metal die reinste Internationale, wie sonst könnte es kommen, dass diese Iren Musik machen die Slayodustruction zur aller Ehre gereicht hätte? Die Herkunft einer Scheibe ist heute an sich vollkommen genauso unwichtig wie die Power existentiell. Und Kraft, Druck und Energie versprüht die 2003 gegründete Kapelle allemal, dafür kaum Innovation. Braucht diese EP auch gar nicht, will keiner, soll keiner. Purer Thrash braucht ebenso wenig Verdünnung wie Bier, nach dem Reinheitsgebot gebraut. Vier Songs sorgen mehr als 20 Minuten für Entlastung aufgestauter Aggression, eine beinahe klareStimme sorgt für verständliche Texte und ein trockener Sound für das standardmäßige Gewand. Und wer nach dem gelungenen Vio-lence-Cover „Kill On Command“ (1998, „Eternal NIghtmare“) immer noch nicht genug hat und nicht einfach von vorne beginnen möchte, der schaue sich noch das Bonus-Video zu „Bodies For The Slaughter“ mit Bootleg-Sound und viel Juzi-Charme an. Alles cool wie Kutte – und viel besser als Kolonialismus.

Creation Undying


Cover - Creation Undying Band:

Mass Extinction


Genre: Thrash Metal
Tracks: 3
Länge: 20:43 (CD)
Label: Underground Movement
Vertrieb: