Review:

Fate

(MARY'S BLOOD)

TIPP

Im momentanen Girl-Metal Boom in Japan stechen MARY’S BLOOD nochmal heraus. Auch auf ihrem dritten Full-Lenght Output lassen es die Mädels so richtig krachen und liefern ein Power / Speed Metal Brett ab, das sich gewaschen hat. Im Gegensatz zu vielen eher süßlich klingenden Kolleginnen hat Vocalistin Eye eine richtige Rockröhre und hat auch keine Angst selbige zu benutzen. So startet man mit „Counter Strike“ und „Shall We Dance?“ mit zwei Speed Geschossen in das Album, die die Matte richtig schön auf drei Uhr föhnen. Das folgende psychotische mit vielen Tempowechseln gespickte „Angels Ladder“ klingt zwar moderner aber nicht viel schlechter. Was für einen Stellenwert MARY’S BLOOD in Japan mittlerweile haben, lässt sich an der Guestperformance von Sgt. Luke Takamura III ablesen. Selbiger hat als Gitarrist von SEIKIMA II japanische Rock und Metal Geschichte geschrieben und ist dort eine ziemlich große Nummer. Der von ihm veredelte Song hört auf den Namen „Chateau De Sable“ und ist eine eher melodische Nummer, welche im Soloteil regelrecht explodiert und wo er sich mit Saki ein formidables Duell liefert. Apropos Saki: Der Gitarristin ist die Musik schon in die Wiege gelegt worden, denn ihre Mutter ist Gitarristin einer weiteren japanischen Hard Rock Legende: SHOW-YA. Und weil auch SHOW-YA immer noch aktiv sind, war es nur naheliegend, dass Muttern auch noch mal ran darf. Bei dem Speed Track „Change The Fate“ kann auch Miki "sun-go" Igarashi zeigen, dass sie mit ihrer Tochter noch locker mithalten kann. Neben den erwähnten „Auf-Die-Mütze-Nummern“ kommen aber auch Freunde eher melodischer Sounds mit leichtem J-Pop Einschlag nicht zu kurz und bekommen bei „Hanabi“ oder „In The Rain“ die Vollbedienung.

Fazit: „Fate“ ist zeitgemäßes Power / Speed Album auf hohem musikalischem Niveau, welches internationale Aufmerksamkeit verdient hätte. 

Fate


Cover - Fate Band:

MARY'S BLOOD


Genre: Power Metal
Tracks: 11
Länge: 53:18 (CD)
Label: Victor
Vertrieb: Import