Review:

Martyrs Shrine

(Martyrs Shrine)

Mike Forsberg und Mick Carlisle hatten einst bei den australischen Christen-Deathern MORTIFICATION und der ebenfalls aus dem sonnigen Outback stammenden Industrial-Band RAGEWAR gezockt, bevor sie sich aufmachten, MARTYRS SHRINE zu gründen. Auf dem selbst betitelten Debüt des Duos bekommt man stellenweise sehr doomiges Todesblei zu hören, das mitunter an OBITUARY und Co. erinnert, nur partiell mit angezogener Handbremse gespielt wird. Leider ist das Album in Sachen Songwriting nicht sonderlich ausgefeilt, so dass auch nach mehreren Hördurchläufen kaum etwas hängen bleibt. Zu uninspiriert klingt „Martyrs Shrine“, obwohl die beiden Herren grundsätzlich nichts falsch machen. Mit Baz Bardoe von (den mir völlig unbekannten) SUNSARIA konnte man einen weniger prominenten Gastsänger (in dem Song „Butchered Planet“) und mit Adolf Hitler einen zwar deutlich prominenteren, dafür jedoch nicht nur in Musikerkreisen sehr umstrittenen Hintergrundsprecher (in „For A Burning Eternity“) gewinnen, aber am Ende bleibt dieser Erstling eine Scheibe, die niemandem wehtut, aber ganz sicher auch niemanden vor Begeisterung im Pentagramm hüpfen lässt. Slo-Mo-Death Metal-Fans können sich ja auf der MySpace-Seite der Band mal eine Hörprobe genehmigen.

Martyrs Shrine


Cover - Martyrs Shrine Band:

Martyrs Shrine


Genre: Death Metal
Tracks: 8
Länge: 51:22 (CD)
Label: Soundmass
Vertrieb: Soundmass