Review:

The Unsettling Dark

(Martriden)

Bereits mit ihrer selbst betitelten EP konnten mich die Amis MARTRIDEN nicht gerade vom Hocker reißen, da die Mischung aus melodischem Death- und Gothic Metal einfach zu nichts sagend klang und die Stücke zu wenig Wiedererkennungswert hatten. Mit seinem ersten Longplayer „The Unsettling Dark“ hat das Quintett aber kaum einen Schritt nach vorne gemacht. Mittlerweile ist auch der auf der EP noch nicht ganz so prägnant vorhandene Anteil an blackmetallischen Einschüben erhöht worden, was die Songs noch zerfahrener wirken lässt. Obwohl man den Jungs im instrumentalen Bereich eine solide Leistung bescheinigen muss und sogar gleich vier Bandmitglieder Gesang beisteuern, besitzen sie leider nicht die Gabe, mitreißende oder nachvollziehbare Stücke zu schreiben. Über die weitesten Strecken klingt „The Unsettling Dark“ zu überladen, wirr und wenig aussagekräftig, weil zudem noch Frickelparts und (Keyboard-) Bombast unaufhaltsam Einzug halten. Auch nach mindestens fünf Durchläufen konnte ich kein echtes Highlight auf dem Album entdecken, was mich daran zweifeln lässt, ob MARTRIDEN schon reif für einen großen Deal sind. Etwas mehr Entwicklungsarbeit und Koordination würde sicher helfen.

The Unsettling Dark


Cover - The Unsettling Dark Band:

Martriden


Genre: Metal
Tracks: 10
Länge: 43:27 (CD)
Label: Candlelight Records
Vertrieb: Soulfood