Review:

Zero Tolerance

(Mantas)

MANTAS wird dem geneigten Hörer hoffentlich VENOM in Erinnerung rufen, war der Kerl doch einer der Gründer der englischen Kulttruppe. Wie jeder Gründer einer Legende (obwohl der Wacken-Auftritt vor einigen Jahren nicht gerade legendär war…) muss sich auch Herr Mantas aufmachen, mit Soloscheiben sein Können unter Beweis zu stellen. Nennt sich dann logischerweise MANTAS und klingt wie… nein, kein Black Metal. Hätte ich auch erwartet, aber stattdessen gibt es die volle Ladung moderner Sounds. NAIL BOMB meets SLIPKNOT, dazu noch SYL-mäßiges Riffgeschrubbe und ein wenig MINISTRY. Alles sehr kalt, klinisch, intensiv. Beim ersten durchlauf klang "Zero Tolerance" dann auch noch ganz cool, aber mit jedem neuen Hörerlebnis wurde es langweiliger und flachten die Songs immer mehr ab, bis so nach der Hälfte das große Gähnen einsetzt. In den Songs wird ordentlich Druck gemacht und verstecken sich einige coole Soli, aber Herr MANTAS hat einfach zu wenig Ideen in die Scheibe gepackt, da fehlt auf Dauer die Substanz. Oder die Abwechslung. Oder Kreativität. Aber immerhin ein Soloalbum. Wer’s braucht… Schuster, bleib bei denen Leisten.

Zero Tolerance


Cover - Zero Tolerance Band:

Mantas


Genre: New Metal
Tracks: 10
Länge: 42:20 (CD)
Label: Demolition Records
Vertrieb: Rough Trade