Review:

The Mad Moon Rising

(Manitou)

Aus dem finnischen Örtchen Karhula stammt die Formation MANITOU, die mit "The Mad Moon Rising" schon ihren sechsten Release abfeuert, wobei es sich jedoch bei den ersten fünf Scheiben um Demos handelte. Mit soviel "Übung" im Gepäck stellt sich also die Frage, ob das neue Album eine hörenswerte Angelegenheit darstellt. Antwort: bedingt. Stilistisch erinnern MANITOU etwas an die ebenfalls aus Finnland stammenden THUNDERSTONE, wirken mit ihren leicht melancholischen Vibes aber etwas "finnischer" als die Donnersteine, was zumindest bei mir eine Prise (neuere) SENTENCED aufdrängt. Wer mit einer solchen Mischung klarkommt, hat hier sicher keine Probleme, auch wenn das Songwriting nicht die Vorgabe etwa beider oben genannter Bands erreicht. Der Titelsong entpuppt sich am Anfang als treibender Ohrwurm, danach fällt die Sache aber etwas ins Bodenlose. Zu unprägnant sind die Songstrukturen, zu 08 / 15 die musikalische Umsetzung. Als weiterhin toller Track entpuppt sich das episch angehauchte "Ancestral Territories", das eine sehr gute Blaupause für das Album hätte sein können. Für das berühmte "erste Mal" ist "The Mad Moon Rising" keine ganz schlechte, aber auch nicht sonderlich essentielle Vorstellung geworden. Trotz der ganz akzeptablen Produktion ist das Teil nicht gerade das, was man als "Pflichtkauf" ausschreiben kann.

The Mad Moon Rising


Cover - The Mad Moon Rising Band:

Manitou


Genre: Melodic Metal
Tracks: 9
Länge: 44:26 (CD)
Label: Rage of Achilles
Vertrieb: Soulfood