Review:

No Signs Of Wisdom

(Manitou)

Das letzte Album, das mir von den finnischen Power Metallern zu Ohren kam, war das mittlerweile drei Jahre alte "The Mad Moon Rising", das mich insgesamt nicht wirklich vom Hocker hauen konnte. Zwei Scheiben später sieht die Welt dann schon etwas anders aus; der neueste Streich des Quintetts ist zumindest gegenüber dem Vor-Vorgänger ein kleiner Sprung nach vorne, wobei die ganz großen Hymnen auch diesmal noch nicht dabei sind. Mit dem flotten Opener "In This Indolence", dem treibenden Titelsong, dem melodischen "Harbinger" oder dem überlangen, leicht progressiven Rauswerfer "The August Sky" befinden sich einige sehr hörenswerte Stücke auf "No Signs Of Wisdom", doch denen stehen mit "Dread Of The Freaks" (Ohrwurm, aber auch nervig - außerdem verstehe ich immer "Cry Of The Fish") und "Polluted World" (grausiger, einfallsloser 08/15-Rocker) zumindest zwei ausfallartige Füller gegenüber, die zeigen, dass den Jungs das mitreißende Songwriting noch nicht ganz so leicht von der Hand geht. Trotzdem kann man das Album der Melodic Metal-Gemeinde zumindest zum Reinhören empfehlen.

No Signs Of Wisdom


Cover - No Signs Of Wisdom Band:

Manitou


Genre: Melodic Metal
Tracks: 9
Länge: 46:40 (CD)
Label: Metal Heaven
Vertrieb: Soulfood