Review:

Voidbound

(Manipulator)

Gar dumpf kracht es im Gebälk, wenn die „mysteriösen französischen Death Metaller“ (laut Info; mehr will diese Band nicht verraten. Dass es sich eventuell um den Verantwortlichen des Black Metal-Projekts AURVANDIL handeln könnte, sind rein spekulativ…) ihren Motor anlassen. Monotones Brummen, doomige Einschübe und völlig in den Hintergrund gemischte Brüllschreie - fertig ist eine zwar morbide tönende, aber wenig facettenreiche 4-Song-EP, die in ihren wenigen stärkeren Momenten entfernt an ein Ausschuss-Demo von THE RUINS OF BEVERAST erinnert. Darunter rühre man die unnötige DARKTHRONE-Coverversion „Cromlech“, das ich schon gefühlte 7654 mal besser gehört habe. Um dann noch den totalen Grad der Inkonsequenz zu erreichen, wird an dieses Werk das 2009er „Unearthed“-Demo gehängt, das klanglich um Einiges „fetter“ daherkommt, und mich fragen lässt, was denn dann bitteschön die vorangestellte neue EP „Voidbound“ hier zu suchen hat. Oder soll dieser ältere Bonus eine Entschuldigung sein?! Entschuldigungen sind nicht Underground, und genauso wenig muss man dem Underground jeden grausam produzierten Kaffeesatz unterjubeln. Während man „Unearthed“ noch als teilweise hörenswert verbuchen kann, ist „Voidbound“ ein Schuss in den Ofen. Na ja, bald sind in Frankreich ja wieder Wahlen…

Voidbound


Cover - Voidbound Band:

Manipulator


Genre: Death Metal
Tracks: 12
Länge: 49:12 (CD)
Label: Soulseller Records
Vertrieb: Soulfood