Review:

Vargstenen

(Manegarm)

Die Schweden MANEGARM tummeln sich bereits seit gut zwölf Jahren in der Szene, sind aber bisher eher ein Geheimtipp geblieben, der in Sachen Popularität in den letzten Jahren von Genre-Kollegen wie KORPIKLAANI, ENSIFERUM oder sogar TYR teilweise deutlich überholt wurde. Mit "Vargstenen" geht man nun in die nächste Runde und liegt eindeutig auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. Das Quintett konzentriert sich auf die etwas "fröhlichere" Variante des Wikingerstahls und setzt weniger auf epische Getragenheit der Marke ENSLAVED oder MOONSORROW. Alle Songs auf "Vargstenen" sind gelungen, anspruchsvoll und abwechselungsreich (nicht nur die akustischen, folkigen Passagen stehen im Kontrast zu den fetten Rifforgien und erzeugen echte Lagerfeueratmosphäre, sondern vereinzelte, weibliche Gesänge sorgen für weitere Akzente - wie auch schon vom Kollegen Heitmann im Zuge der letzten Scheibe erkannt), nur leider beißen sie sich bei mir trotz ihrer großen Klasse nicht unbedingt fest. Aber das ist wie immer ein rein subjektiver Eindruck, der natürlich nicht auch auf jeden anderen Hörer zutreffen muss, so dass ich Songs wie das stark an RUNNING WILD (!) erinnernde "En Falen Fader", das flotte "Genom Världar Nio" oder den coolen, teilweise schwarzmetallischen Titelsong allen Fans der ganz oben genannten Bands nahezu uneingeschränkt empfehlen kann. Ich glaube auch, dass MANEGARM durch verstärkte Live-Aktivitäten schnell an ihre Kollegen anknüpfen könnten!

Vargstenen


Cover - Vargstenen Band:

Manegarm


Genre: Metal
Tracks: 12
Länge: 51:19 (CD)
Label: Black Lodge
Vertrieb: Rough Trade