Review:

Volturna

(Mandragora Scream )

Schade! Waren die ersten beiden Scheiben der Italiener MANDRAGORA SCREAM („Fairs Tales From Hell’s Caves“ in 2001 und „A Whisper Of Dew“ ein Jahr später) noch stark, so ging Album Nummer drei („Madhouse“, 2005) bei mir bereits unter. Mit ihrem neuem Werk „Volturna“ wird sich das weitere abtauchen aber kaum verhindern lassen. Zu uninspiriert und vollgestopft mit klischeehafter Elektronik klingen die 16 Songs (darunter zwei Covers) welche Frontfrau Morgan Lacroix und ihre Mitstreiter hier abliefern. Es fängt schon mit einem (wie meistens) unnötigem Intro „Lui“ an und gleich der zweite Song wird trotz hitverdächtiger Ideen und guter Melodie durch einen unterirdisch akzentuierten Gesang geradezu zerstört – mein Gott, der Song wäre auf italienisch wohl richtig gut geworden. Nach hinten raus wird es dann leider nicht besser, wobei eher die ruhigeren Parts Pluspunkte sammeln, aber es bleibt irgendwie unorganisch. Selbst die Cover-Versionen altbekannter Hits, welche man im Gothic-Gewand in der Regel einiges abgewinnen kann machen da keine Ausnahme. Aber selbst hier klingen die MANDRAGORA SCREAM Versionen von „Fade To Grey“ (VISAGE – geht grade noch) und „Bang Bang“ (CHER) doch etwas daneben. Zur schwachbrüstigen Produktion gesellt sich dann noch ein (wohl gewollter) aber doch zu dünner Krächz-Gesang und der bereits angesprochene teilweise doch sehr gewöhnungsbedürftiger Akzent. Selbst Fans von MANDRAGORA SCREAM und des Genres sollten in „Volturna“ lieber erst mal reinhören.

Volturna


Cover - Volturna Band:

Mandragora Scream


Genre: Gothic Metal
Tracks: 16
Länge: 59:57 (CD)
Label: Massacre Records
Vertrieb: Soulfood