Review:

Fornjot

(Mammoth Storm)

Ein Sturm zieht auf: MAMMOTH STORM bringen mit „Fornjot“ ihr erstes Album heraus. Auch wenn man die Spielrichtung der Schweden ganz grob unter „Doom“ zusammenfassen kann mag es überraschen, dass hier Daniel Arvidsson (DRACONIAN) den Gesangspart übernimmt.
DRACONIAN und MAMMOTH STORM unterscheiden sich nämlich ganz und gar erheblich voneinander. MAMMOTH STORM spielen leicht psychedelisch/ okkulten Stoner Doom und haben mit Gothic und Death Metal gar nichts am Hut. Und doch bietet „Fornjot“ mehr als triste Einöden. Breaks und Tempowechsel lockern die schleppenden Riffs auf und Herr Arvidsson singt mit tiefster Verzweiflung und Hingabe. Eine düstere Atmosphäre wird hier kreiert, aus der das einzige kurze Instrumentalstück „Sumerian Cry“ mit seinem leicht orientalischen Touch etwas heraus sticht. Auch wenn die Höhepunkte von „Fornjot“ mit dem wunderbar okkulten „Vultures Prey“, dem eisigen „Fornjot“ und dem abschließenden Highlight „Hekla“ (wo zu guter Letzt noch einmal alles aufgefahren wird, was MAMMOTH STORM zu bieten haben – perfekt!) doch klar zu benennen sind, gibt es hier keine Füller.
Mit „Fornjot“ ist den Schweden ein gutes Debüt geglückt, welches an der einen oder anderen Stelle aufhorchen lässt, als Gesamtwerk gefällt, aber auch noch Platz nach oben lässt.

Fornjot


Cover - Fornjot Band:

Mammoth Storm


Genre: Doom Metal
Tracks: 06
Länge: 54:39 (CD)
Label: Napalm
Vertrieb: Universal