Review:

Malice In Wonderland

(Malice In Wonderland)

MALICE IN WONDERLAND gibt es bereits seit 1997, kommen nach drei Demos aber erst jetzt mit ihrem selbstbetitelten Debüt aus den Startlöchern. Das der Fünfer um Sänger Chri$ Wicked in ihrer norwegischen Heimat als "most decadent band" gehandelt wird muss wohl aber mehr am "weiblichen" Outfit als an der gebotenen Musik liegen. MALICE IN WONDERLAND klingen auf ihrem Debüt nämlich zu glatt und zu berechnend, schielend nach der jungen Kundschaft von HIM, THE RASMUS, NEGATIVE und Co. Denen könnte das Album allerdings durchaus gefallen, sind doch mit dem flotten "Devil Dance" (mit Riffs à la THE 69 EYES und einprägsamen Gesang), das an ein mit rockenden Gitarren durchsetzten Dark-Wave-Song erinnernder "Perfect Drug" und das Billy Idol-Assoziationen weckende "Heartache Boulevard" Tracks am Start die sich hören lassen können und allesamt tanzbar arrangiert sind. Trotzdem, der anvisierte Gothic Rock gleitet oft Richtung Pop, vieles klingt gut - und schon mal gehört. Für genannte Zielgruppe und zum nebenbei hören mag MALICE IN WONDERLAND ein schönes Album gelungen sein - ansonsten ist es recht unspektakulär (trotz Spielereien wie Cello u.ä. und dem fast 9-minütigen bombastischen Schlusssong "I Love To Sin") und wird wohl kaum aus der Masse der gleichgearteten Veröffentlichungen herausragen.

Malice In Wonderland


Cover - Malice In Wonderland Band:

Malice In Wonderland


Genre: Gothic Rock
Tracks: 10
Länge: 50:46 (CD)
Label: Karisma Records
Vertrieb: Twilight