Review:

Doomsday X

(Malevolent Creation)

Zum selben Zeitpunkt wie die ebenfalls aus Florida stammenden OBITUARY melden sich auch MALEVOLENT CREATION (die ja ursprünglich in Buffalo, New York gegründet wurden) mit einem neuen Album eindrucksvoll zurück. Ob das nun gerade Zufall ist oder nicht, darüber kann man spekulieren, am Ende ist es aber völlig wumpe, denn was zählt, ist das Ergebnis, und das stimmt hier wie da. MALEVOLENT CREATION, die immer schon einen Tick thrashiger und SLAYER-orientierter klangen als ihre Kollegen, legen mit "Doomsday X" eine Scheibe vor, die fast schon erwartungsgemäß unspektakulär wie stark ausgefallen ist und wie eh und je genauso von ihrem alten/neuen Vorgrunzer Brett Hoffmann lebt wie von den präzisen, auf den Punkt gespielten Gitarreneskapaden der Herren Jon Rubin und Phil Fasciana, die sich kaum hinter dem Vorzeige-Duo King/Hannemann verstecken müssen. Und Abrissbirnen wie "Deliver My Enemy" (live sicher eine Granate!), "Upon The Cross" oder "Unleash Hell" machen keine Gefangenen und dürften anspruchsvollen Todesmetallern wie Gerstensaft ´runterlaufen. Allerdings erreicht man nicht durchgehend das allerhöchste Niveau der bisherigen Band-Highlights "Retribution", "Eternal" und "The Will To Kill", so dass "Doomsday X" zwar nicht als Meilenstein in der Geschichte von MALEVOLENT CREATION durchgeht, aber als sehr, sehr starkes Album, das unter Seinesgleichen nicht viel Konkurrenz fürchten muss. Und welche andere Death Metal-Band kann schon von sich behaupten, seit 20 Jahren konstant sehr gute bis überragende Qualität zu veröffentlichen?!

Doomsday X


Cover - Doomsday X Band:

Malevolent Creation


Genre: Death Metal
Tracks: 12
Länge: 49:24 (CD)
Label: Massacre Records
Vertrieb: Soulfood