Review:

Dawn Of Reprisal

(Malefice)

Sich als junge Band in eine Reihe mit IRON MAIDEN, MOTÖRHEAD und BLACK SABBATH zu stellen zeugt von einer gesunden Portion Selbstbewusstsein. Oder einem Hang zur gnadenlosen Selbstüberschätzung, das ist ein schmaler Grat. MALEFICE fallen eher in die zweite Kategorie, denn mehr als ein solides Death/ Thrash-Album ist „Dawn Of Reprisal“ nicht geworden, was für die selbstgewählten Vergleiche mit den Schöpfern von „Run To The Hills“ und „Bomber“ nicht reicht. Dabei machen die Briten handwerklich keine schlechte Figur und verstehen es, ihre aus THE HAUNTED, MACHINE HEAD und Schwedentod zusammengemixte Chose gut in Szene zu setzen, aber letztlich hapert es beim Songwriting. Das hat zwar anständige Songs zustande gebracht, aber die ganz großen Kracher fehlen, die MALEFICE im Gedächtnis des Hörers verwurzeln. Zu oft klingt das auf „Dawn Of Reprisal“ Gebotene nach tausendmal gehörter Standardkost, zudem sind MAELFICE in zu vielen Fahrwassern unterwegs und verzetteln sich auf der Suche nach eigener Identität zwischen Death Metal, Neo Thrash und Metalcore. Das macht „Dawn Of Reprisal“ zu einer zwar guten Scheibe, die sch von der Konkurrenz aber nicht abheben kann und an die großen Vorbilder (einheimisch wie musikalisch) nicht heranreicht.

Dawn Of Reprisal


Cover - Dawn Of Reprisal Band:

Malefice


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 42:9 (CD)
Label: Metal Blade
Vertrieb: SPV