Review:

From Oblivion To Salvation

(Mainline)

MAINLINE aus dem sonnigen Italien bieten auf ihrem Albumdebüt "From Oblivion To Salvation" mit mehr als fünfzig Minuten Spielzeit eine Menge Musik fürs Geld. Aber wie beim Genuss einen Pfund Zuckers ist es auch mit der Platte: am Anfang noch angenehm, wird es mit zunehmender Dauer immer langweiliger und bald zu einer echten Qual. MAINLINE haben zweifellos einen Haufen guter Ideen und bedienen sich aus so ziemlich allen gerade angesagten Sparten, kommen aber viel zu oft vom Pfad ab und verzetteln sich in den Songs. Was bei TOOL oder OPETH noch funktioniert, ist bei MAINLINE ein Schuss in den Ofen. Das Verwursten vieler Ideen überfrachtet die Songs und wirkt zu heterogen. So gibt es melancholische Parts, die durch Brüllgesang kaputtgemacht werden und in einen aufgesetzt wirkenden sphärischen Part münden ("Lacerate"), was zusammengenommen einfach nicht hinhaut. Hätte sich die Band auf weniger Songs konzentriert und diese gestrafft, hätten sie ihr Potential besser ausschöpfen können und "From Oblivion To Salvation" wäre eine ansprechendere Platte geworden. So ist es schlicht zuviel des Guten. Eben wie bei einem Pfund Zucker.

From Oblivion To Salvation


Cover - From Oblivion To Salvation Band:

Mainline


Genre: Metal
Tracks: 13
Länge: 50:58 (CD)
Label: Dioxzion Records
Vertrieb: Twilight