Review:

Noisewar

(Mainform)

Wenn es rumst und auch noch kracht, richtig dann wird Noise gemacht. Auch wenn an mir vielleicht kein Dichter verloren gegangen ist, MAINFORM haben ihre Sache drauf! Die zweite in Eigenregie produzierte Platte "Noisewar" fängt da an, wo ihr Erstling aufgehört hat. Herbe Drums und Beats in Dauerschleifen, gesampelt und durch den Wolf gedreht, vorne wieder rausgeholt und nochmal verwurstet! In diese monoton stampfende Basis arbeiten sie in erster Linie Sprachsamples ein, manchmal klirren verrückte Geräusche dazwischen, setzen sich teilweise kurzfristig in den Songs fest um dann von Neuem verdrängt zu werden. Langsam drängen sich immer wieder andere Samples in die Tracks, erst beinahe unbemerkt, dann immer dominanter verdrängen sie andere Geräusche in diesem Lärmgewitter erster Sahne. Einige Teile wiederholen sich leider derart penetrant lange, dass der Finger bedächtig Richtung Skip Taste schielte bei einigen Tracks, andere hingegen faszinieren durch coole Ideen und rhythmische Spielereien, was grade gegen Ende der CD hin in pure Begeisterung umschlug -immernoch ziemlich chaotisch, durch ihre Wurzeln im Rhythm`n Noise aber meistens noch einigermassen hörbar. Manchmal etwas zu eintönig, dann wieder höchst interessant bringen MAINFORM eine Musik zu Stande, die erneut Vergleiche mit Feindlflug und Konsorten erwarten, aber nicht fürchten muss. Die CD ist limitiert auf 77 Stück.

Noisewar


Cover - Noisewar Band:

Mainform


Genre: Industrial
Tracks: 17
Länge: 71:2 (CD)
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