Review:

Magrudergrind

(Magrudergrind)

Aus Washington, DC stammt dieses grindige Trio, über das nicht allzu viel bekannt ist. Auch das Info der Plattenfirma schweigt sich bis auf die Tatsache, dass dieses selbst betitelte Werk das zweite der Jungs zu sein scheint, gekonnt über die Biografie dieser coolen Band aus. Nach etwas Herumpulen im Netz und aufmerksamem Zuhören liegt der Verdacht nahe, dass MAGRUDERGRIND einen jüdischen Hintergrund zu haben scheinen, was auch der Song „Martyrs Of The Shoah“ (mit hebräischen Gesängen am Ende!) andeutet. Letztlich zählt aber nur die Mucke, und hier macht die Band einen richtig guten Job. Die Riffs bollern herrlich voluminös und rotzig, die Stücke peitschen sehr abwechselungsreich mit gekonnten Blastspeed-Midtempo-Breaks nach vorne, und auch diverse Spoken Word-Parts und sogar Hip Hop („Heavier Bombing“) werden nicht gescheut. Zudem fällt auf, dass Jungs eine ordentliche Thrash-Kante beifügen, die zusätzliche Heaviness ins Spiel bringt. Jedenfalls setzt die Grind-Thrash-Crust-Mischung reichlich Energie frei, die sich jeder Fan gepflegter Knüppeleien ohne Probleme einverleiben kann. Das Niveau von zum Bleistift NAPALM DEATH oder ROTTEN SOUND erreichen MAGRUDERGRIND (noch) nicht, aber großes Potential ist hier ohne Zweifel vorhanden.

Magrudergrind


Cover - Magrudergrind Band:

Magrudergrind


Genre: Thrash Metal
Tracks: 17
Länge: 27:7 (CD)
Label: Candlelight Records
Vertrieb: Soulfood