Review:

Burn And Rise

(Mad Sin)

Ganze fünf Jahre mussten die Fans der Berliner Psychobilly-Urgesteine MAD SIN auf neues Material warten. Das dürfte unter anderem daran liegen, dass die Band einige persönliche Schicksalsschläge hinter sich hat, in deren Folge Sänger Köfte 40 Kilo abgespeckt und eine neue Lebenseinstellung gesucht und gefunden hat. Geschadet hat das der Band überhaupt nicht. Im Gegenteil, ihr neues Album „Burn And Rise“ strotzt nur so vor Energie. Soundtechnisch ist mehr oder weniger alles beim Alten geblieben. Mit Songs wie „Cursed“ oder „They Come To Take Your Way“ werden schnelle Psychobilly-Granaten erster Klasse abgeliefert, „Sex, Love, Blood´n´Death” und „Am I Human” kommen eher Rockabilly-lastig und swingig daher, und dazwischen werden auch mal ruhige Töne angeschlagen, wie mit der akustischen Country-Nummer „Nine Lives“. Mit “The March Of The Deviants” gibt es dann auch noch ein schönes Instrumental mit der obligatorischen Surfgitarre zu hören. Neu ist lediglich, dass mit dem schnellen „Geisterfahrer“ und dem ruhigen „Für Immer“ auch zwei Texte auf Deutsch gesungen werden. Diese stehen der Band aber vorzüglich und verbinden sich perfekt mit dem typischen MAD SIN-Sound. Die Berliner liefern mit „Burn And Rise“ also die gewohnte Qualität ab und klingen dabei auch noch so tight und frisch nie zuvor. Nach 23 Jahren im Geschäft muss ihnen das erst einmal jemand nachmachen.

Burn And Rise


Cover - Burn And Rise Band:

Mad Sin


Genre: Rock'n'Roll
Tracks: 19
Länge: 51:19 (CD)
Label: People Like You
Vertrieb: EMI