Review:

The Fiddler Queen

(Mad Mav)

Bei MAD MAV handelt es sich um ein Ein-Mann-Projekt eines 24-jährigen Müncheners, der neben einem abgeschlossenen Studium in Orchestration, Musikkomposition und Tontechnik bereits satte zwölf Studioalben vorweisen kann. Dass der Mann musikalisch etwas auf dem Kasten hat, darf also vorausgesetzt werden. Entsprechend sind die Songs, in denen klassische, Progressive- und Heavy Metal-Elemente gemischt werden, gut arrangiert, auch wenn kein Orchester, sondern die Konserve für Streicher und Co. verantwortlich ist. Ein deutliches Manko hat das Ganze aber: es handelt sich um ein reines Instrumentalwerk. Das ist nun nicht grundsätzlich etwas schlechtes, aber im Fall von „The Fiddler Queen“ beginnt man nach einer Weile doch, den Gesang zu vermissen. Während die Instrumente an einigen Stellen die fehlende Gesangslinie problemlos zu ersetzen vermögen, plätschert es andernorts manchmal dann doch arg dahin und man hat den Eindruck, dass da etwas fehlt. Die Titel der einzelnen Songs lassen ein Konzept vermuten, das jedoch ohne ausschmückende Texte weitestgehend im Dunkeln bleibt. Einige Lieder sind wirklich stimmungsvoll gelungen (so Beispielsweise das namentlich auf der Trackliste gar nicht erwähnte Klavier-Outro oder „No Flowers Without Rain“), andere wirken trotz soliden Handwerks mitunter etwas halbgar und lassen einen den Eindruck von etwas mehr Herzblut wünschen. Fazit: empfehlenswert für Symphonic-Metal-Freunde, die gut ohne Gesang auskommen können und ein Faible für Soundtracks haben.

The Fiddler Queen


Cover - The Fiddler Queen Band:

Mad Mav


Genre: Heavy Metal
Tracks: 10
Länge: 60:23 (CD)
Label: 7 hard
Vertrieb: New Music