Review:

The Passing

(Machinery)

Nachdem die Schweden MACHINERY letztes Jahr ihr Debütalbum „Degeneration“ veröffentlicht hatten, meinte es der Metalgott anscheinend gut mit dem Quintett und bescherte ihm einen Deal mit Regain Records, dem man jetzt mit „The Passing“ nachkommt. Mit ihrem kraftvollen, energiegeladenen Power Metal irgendwo in der gemeinsamen Schnittmenge aus NEVERMORE, (MORGANA) LEFAY, BRAINSTORM oder MANTICORA wissen MACHINERY über weite Strecken zu überzeugen, doch in Sachen Songwriting können sie mit den genannten vier Bands zu keiner Sekunde mithalten, da sie trotz ihrer unbestrittenen Fähigkeiten nicht in der Lage sind, mitreißende Hymnen zu kreieren. Alle Songs auf „The Passing“ sind irgendwie gut, aber irgendwie auch nichts Besonderes. Als Anspieltipps kann man etwa den melancholischen Opener „Cold“, das mit einem durchaus gelungenen Ohrwurmrefrain versehene „I Divine“ oder das bombastische „Decide By Pain“ empfehlen, die als Höhepunkte des Albums durchgehen und erkennen lassen, zu was die Band fähig sein könnte, wenn sie sich nicht mit ihren Ideen verzetteln würde. So bleibt eine sehr hörenswerte, aber auch leicht nichts sagende Scheibe, die man Power Metallern zwar zum Reinhören nahe legen kann, aber die sicher keinen Pflichtkauf darstellt.

The Passing


Cover - The Passing Band:

Machinery


Genre: Power Metal
Tracks: 9
Länge: 49:35 (CD)
Label: Regain Records
Vertrieb: Soulfood