Review:

Elegies

(Machine Men)

TIPP
Die fünf finnischen Jungs von MACHINE MEN sagen von sich selbst sie sind vor allem von Bands wie Iron Maiden, Ozzy Osbourne and Queensryche beeinflusst. Schon nach den ersten Tönen des treibenden Openers "Falling" (auch Album-Single, bereits in die finnischen Charts eingestiegen) ist klar - hier hat sich jemand vorgenommen seinen Vorbildern von Maiden die Schau zu stehlen. Dabei wuchern MACHINE MEN auf "Elegies" vor allem mit der Stimme von Sänger Antony, welcher jederzeit locker als Bruce Dickinson Ersatz bei Maiden anheuern könnte (wenn dies mal wieder nötig wäre). Das die Instrumentalseite der Band (ohne Keyboard) dem genauso wenig nachsteht wie die Qualität der Kompositionen spricht für die Zukunftsfähigkeit der Quintetts. Die zehn Songs, einschließlich des (was auch sonst) Bruce Dickinson-Covers "Freak" präsentieren zeitlosen, melodischen Metal mit traditionellen, aus den Achtzigern ins heute transferierte Trademarks und lassen einen Maiden-Fan feuchte Augen bekommen. Anspieltipp: an sich alles! Neben den flotten Starter "Falling" haben es mir (rein subjektiv) vor allem die epischen Tracks "Apathy" und "October" angetan. Dazu kommt noch eine verdammt gute Produktion - der von Nino Laurenne (Thunderstone) verantwortete Sound des Albums macht das Hörvergnügen perfekt. Und das MACHINE MEN das was sie auf CD versprechen auch Live halten können - einschließlich Sänger Antony - davon konnte ich mich kürzlich auf dem Earthshaker Fest selbst überzeugen. Die eisernen Jungfrauen und deren Klons dürfen sich ruhig schon mal warm anziehen. Nur weiter so - "Elegies" wird der Band Tore öffnen und MACHINE MEN hoffentlich eine zahlreiche Fan- und Käuferschar bescheren. Und mit was? Absolut mit Recht.

Elegies


Cover - Elegies Band:

Machine Men


Genre: Heavy Metal
Tracks: 10
Länge: 45:7 (CD)
Label: Century Media Records
Vertrieb: EMI