Review:

Unto The Locust

(Machine Head)

Rob Flynn ist nicht unbedingt ein begnadeter Ansager oder jemand, der seine Gefühle auf der Bühne gut in Worte zu packen weiß, das ist schon lange klar, aber in den MACHINE HEAD-Alben ist davon nichts zu merken. Die Band läuft wie eine gut geölte Maschine, tourt zu jedem Album gerne fünfmal um die Welt, nur um sich dann ein paar Monate zu verkriechen und den nächsten Metal-Brocken zu schreiben – „Unto The Locust“ ist da keine Ausnahme. Die Kalifornier haben zwar nur sechs Songs und ein Intro auf ihr neues Album gepackt, aber die daraus resultierende gute Dreiviertelstunde Metal ist so intensiv und mächtig, dass das vollkommen ausreicht. Die Songs fügen sich organisch zusammen, ja scheinen einer Vision zu folgen, die Rob Flynn und seine Kollegen beim Songschreiben hatten. Mächtig drückend muss es sein, dabei bodenständig und mit Platz für Rob’s Stimme, die mittlerweile zu einem Markenzeichen der Band geworden ist (ohne die Bedeutung seiner Kollegen mindern zu wollen). Das resultiert in emotional berührenden Songs wie „The Darkness Within“ und typischen MACHINE HEAD-Stampfern Marke „Pearls For Swines“, in dem schön der eigenen Metal-Wurzeln gehuldigt wird. Die sind an vielen anderen Stellen des Albums sichtbar, sei es beim Riff-lastigen „Locust“ oder dem Live sicher wie eine Granate einschlagenden Brecher „This Is The End“. MACHINE HEAD ist mit „Unto The Locust“ ein Album gelungen, das klar nach MACHINE HEAD klingt, ohne dabei berechenbar zu sein. Die Band weiß, was sie will und wie ihre Alben klingen sollen – genau das haben sie auf diesem Album umgesetzt und ein zu „The Blackening“ , „Through The Ashes Of Empire“ und „Burn My Eyes“ ebenbürtiges Werk geschrieben. Horns up

Unto The Locust


Cover - Unto The Locust Band:

Machine Head


Genre: Thrash Metal
Tracks: 7
Länge: 48:49 (CD)
Label: Roadrunner Records
Vertrieb: Warner Music