Review:

Bloodstone & Diamonds

(Machine Head)

TIPP

Wer hätte das vermutet? Nach den drei brutal guten Vorgängern „Through The Ashes Of Empires“, „The Blackening“ und „Unto The Locust“ schaffen es MACHINE HEAD ein weiteres Killeralbum auf den Markt zu schmeißen. Zwar kam die Vorabsingle „Killers & Kings“ nicht überall gut an, aber Sorgen muss sich der Fan nicht machen. Auf dem 8. Studiowerk schütteln sich die Thrasher ein geiles Riff nach dem nächsten aus dem Ärmel, gepaart mit den typischen mitreißenden Flynn und Demmel Gitarrensoli wie zum Beispiel bei „Night Of The Long Kniefes“, einem Song, der sicherlich auf zukünftigen Konzerten ordentlich abräumen wird.

Mit Streichern wird „Bloodstone & Diamonds“ eröffnet. Nach 30 Sekunden steigt aber dann auch schon die ganze Band ein und zeigt die Marschrichtung des Albums an. Der Eröffnungssong „Now We Die“ vereint sämtliche Elemente, die bei der Platte zu tragen kommen: Klassische Parts, Härte, Groove, Melodie, teils progressive Strukturen und eine ungefesselte Spielfreude.

Eines der Highlights ist der Longtrack „Sail To The Black“, der zuerst mit einem schamanischen Gesang anfängt, dann mit Akustikgitarre begleitet wird und nach fast fünf Minuten förmlich explodiert. Sicherlich einer der intensivsten Songs in der Geschichte der Maschinenköpfe. Mit „Imaginal Cells“ wurde ein cooles Instrumental geschaffen, das mit seinen gesampelten Spokenwordparts teilweise an „Real Eyes. Realize. Real Lies“ erinnert. Zwar nicht ganz so brutal wie der „Burn My Eyes“ Klassiker, dennoch ein super Stück.

Das Album ist definitiv geiler als der Vorgänger „Unto The Locust“, erreicht aber bei den ersten Hördurchlaufen nicht die Klasse von „The Blackening“. Dennoch eine Platte, die vor allem unter Kopfhörern entdeckt werden will. Bei jedem weiteren Hördurchgang fallen neue Details auf.

Bloodstone & Diamonds


Cover - Bloodstone & Diamonds Band:

Machine Head


Genre: Thrash Metal
Tracks: 12
Länge: 69:2 (CD)
Label: Nuclear Blast
Vertrieb: Warner