Review:

Hydrodynamic Wave

(Lunar Sea)

"Hydrodynmaic Wave", das Debütalbum der Italiener LUNAR SEA, hat mir in den ersten Sekunden einen großen Schrecken ob des sehr powermetallischen Anfangs eingejagt. Die Gitarren versprachen nichts Gutes und ließen mich einen Eunuchen-Sänger erwarten. Aber als dann Sänger Angelo das erste Mal zum Einsatz kommt, kann er mit seiner aggressiven Death Metal-Röhre die Angst vertreiben. Schon einige weitere Sekunden später hat er seinen ersten cleanen Part und macht die Vorliebe für SOILWORK deutlich. Songaufbau, Chorus, Gesang, Gitarrenarbeit - alles von den schwedischen Vorreitern beeinflusst. Das es sich bei LUNAR SEA aber nicht um einen gesichtslosen Klon handelt, wird in den anderen Songs deutlicher. Die Band bemüht sich um eine eigene Identität und hat dazu neben dem typischen schwedischem Melodic Death starke schwarzmetallische Einflüsse, etwas Power Metal und eine akzentuierte Synthie-Arbeit, was zusammen ein vielschichtiges Melodic Death Metal-Album mit eigener Note ergibt. LUNAR SEA setzen sehr auf einen starken Chorus, einen häufigen Wechsel zwischen aggressivem Gesang und cleanen Parts und - natürlich - verdammt viel Melodie. "Hydrodynamic Wave" entpuppt sich nicht überraschend als sehr ohrschmeichelnd und mit genug Talent eingespielt, um im internationalen Vergleich bestehen zu können. Es finden sich zwar (noch) nicht die Mega-Hits auf der Scheibe, aber Songs Marke "Hate Net On Barren Heart" hat durchaus Potential und läßt auf eine Weiterentwicklung und gute Promotion für die Band hoffen, dann geht da was

Hydrodynamic Wave


Cover - Hydrodynamic Wave Band:

Lunar Sea


Genre: Death Metal
Tracks: 11
Länge: 47:6 (CD)
Label: Burning Star Records
Vertrieb: SX Distribution