Review:

Ars Moriendi

(Lunar Aurora)

LUNAR AURORA? Nie gehört den Namen bisher.. hätte ich doch nur in Latein in der Schule mal besser aufgepasst – dann wüsste ich immerhin was er beduetet. Das Cover lässt jedenfalls Düsteres erwarten und somit lege ich also vorsorglich nach Sonnenuntergang den Silberling „Ars Moriendi“ der deutschen Gruppe ein... und siehe da, auch bei uns wird noch Metal gemacht der anders klingt als die BM-Masse! Die größtenteils mit deutschen Texten versehenen Lieder sind düster und wild, rauh und unbeherrscht und doch versteht sich die Band ungemein darauf die Songs erst in chaotische Gefilde driften zu lassen um dann mit ein paar Keyboardklängen und einigen Breaks den Song leicht ins groovende Rutschen zu lassen und genau vor der Schwelle zum nervenden Lärm einen Touch hörbarer Melodie zu entwickeln! Hat einer kapiert was ich meine? Es ist schwer ihren gekrächzten Black Metal in Worte zu fassen, oftmals scheint es als spielen die Instrumente einfach draus los und erst nach einiger Zeit erschließt sich ein Song dem Hörer. Auf ihre Art sind LUNAR AURORA einzigartig und trotz einer vielleicht etwas schwachen Produktion gefällt mir die CD sehr gut. „Ars Moriendi“ bietet ein paar nicht jeden Tag gehörte, wenn auch nicht unbedingt revolutionäre Ideen, im doch so oft allzu gleich klingenden Schwarzmetallveröffentlichungsbrei der letzten Zeit.

Ars Moriendi


Band:

Lunar Aurora


Genre: Black Metal
Tracks: 9
Länge: 47:18 (CD)
Label: Ars Metalli
Vertrieb: Zomba