Review:

III - From The Deep

(LUCIFER'S FALL)

Für Doom starten die Australier recht flott mit "Trident Steel", anschließend setzt "The Cave" akustisch-balladesk das Tempo runter, entwickelt sich zum Doom-Groover allerbester Kajüte und endet in einem wunderschönen Solo-Ejakulat. Wie schön, dass klassischer Doom auch mal mit einer Stimme aus dem Gewälz kommt, die variabel (singen, brüllen, schreien, sprechen) daherkommt und vor allem nicht diesen lähmend-leierigen Klage-Jammer-Charakter strapaziert. "Man Of God" klingt monolithisch und basiert auf wenigen brummenden Riffs mit viel, viel, viel Bass und jeder Menge Blasphemie - hier musizieren Wölfe im Schafspelz. Und überrascht mit einem regelrecht galoppierenden Teil ab Minute 4:30! Junge, was sind die "Fuck You"-mäßig drauf, diese Satansfreunde ... "Doom 'n' Roll" macht seinem Namen dann viel Ehre. Kurz und dick, Doomer-Glück?! Bisschen schnell vielleicht? "Across The Void" ist weniger einsilbig, sondern zeigt Doom von allen Seiten, die Stimme beweist in den neun Minuten alle oben genannten Facetten und noch mehr. Und was für eine Hymne liefert der Schlusspart dieses Songs? Herrlich! Staubiger wird’s mit "Reverend Revenant" - was für ein mächtiger Groover. Und der gut zehnminütige Schlussakkord, der dem Album den Namen gab, ist erneut ein vielschichtiges Statement, wie abwechslungsreich Doom sein kann, auch, wenn das Spötter nie glauben werden. Quälende Songs, ohne den Dreck einer Band wie OPHIS oder die schillernde Melancholie von SWALLOW THE SUN. Sondern einfach Doom. Pur und wunderbar!

 

III - From The Deep


Cover - III - From The Deep Band:

LUCIFER'S FALL


Genre: Doom Metal
Tracks: 7
Länge: 46:39 (CD)
Label: Sun & Moon Records
Vertrieb: Sun & Moon Records