Review:

Far Q

(Lower Than Atlantis)


LOWER THAN ATLANTIS setzen auf ihrem Debütalbum „Far Q“ auf eine gelungene Mischung aus Hardcore und Alternative, was eine im positive Sinne poppige Platte ergibt. Tatsächlich lässt sich der 12-Tracker locker nebenbei weghören, offenbart bei genauerer Beschäftigung aber viele handwerklich interessante Details, insbesondere bei der Gitarrenarbeit. Richtig gut wird „Far Q“, wenn einmal vom Screamo-artigen Songaufbau abgewichen und sich der Experimentierfreude hingegeben wird, wie das bei „No Belts“ so schön klappt. Die meisten Songs bewegen sich aber im Schnittfeld von eingängigen, nicht zu harten Melodien und dezent brachialen Untertönen, womit LOWER THAN ATLANTIS eine große Zielgruppe bedienen dürften, vom aufgeschlossenen HC-Kid bis zum FOO FIGHTERS-Fan. An den flotten, positiv klingenden Songs werden die alle ihren Spaß haben – und da LOWER THAN ATLANTIS genau das anstreben, haben sie ihr Ziel erreicht, könnte man meinen. Aber die Briten gehen in ihren Texten durchaus kritisch und pointiert mit aktuellen Themen um, so dass sich zum einen ein Blick in die selben zu werfen lohnt und zum anderen die Herren mehr Tiefgang als auf den ersten Eindruck vermutet haben.

Far Q


Cover - Far Q Band:

Lower Than Atlantis


Genre: Alternative
Tracks: 12
Länge: 40:36 (CD)
Label: Redfield Records
Vertrieb: Cargo Records