Review:

Chronology Of A Love Affair

(Love Like Blood)

Nach Meinung des LOVE LIKE BLOOD Frontmannes Gunnar Eysel lässt sich Musik immer in Abschnitte von 5 Jahren gliedern. Nunja, lassen wir diese Meinung mal unkommentiert und gucken uns an, was denn rauskommt, wenn sich LLB an das Nachspielen, Covern oder Neueinspielen von Songs aus den letzten 20 Jahren Gothic Rock wagt. Auch wenn die Idee nicht neu ist anstatt reinem covern die Songs umzustrukturieren und ihren eigenen Stil aufzudrücken, so haben LLB dies wenigstens Konsequent umgesetzt und bei jedem der insgesamt 16 Tracks hört man heraus, dass LLB spielen. Bei Songs aus den früheren Epochen, von 1980-1990 klingt es meist verdammt gut was sie spielen, ihre Gitarren geben den Songs einfach ein bisschen mehr Druck und Tiefe, eben genau das, was man heute haben will, sie klingen eben so, wie Goth Rock heute klingt ohne das Original zu verleugnen. Doch hier wird schon klar, was sich später noch deutlicher zeigt - die Stimme des LLB Sängers kommt nicht an die Originale ran, und wenn die ursprünglichen Songs auf der Stimmen (wie THE CURE oder CHRISTIAN DEATH) basierten so fehlt einfach etwas die Atmosphäre auch wenn die Lieder fetziger klingen. Als einziges Lied der letzten Epoche (1996-2000) fällt "Copycat" von LACRIMOSA positiv auf, dass meilenweit vom Original weg ist und schon fast ein eigener Song geworden ist, ganz langsam und ruhig! Nun, bei den alten Songs sind ja einige dabei, die wirklich noch gut klingen, aber bei den 3 letzten Liedern musste ich lachen. TYPE O NEGATIVE mit einer normalen Stimme, wenn der Rest fast unverändert bleibt klingt lächerlich! TIAMAT "Whatever That Hurts" ist langweilig und MANSON`S "The Great White World" kommt wie eingeschlafene Füsse aus den Boxen. Nene, hättet ihr es doch bei den echten Klassikern von BAUHAUS, JOY DIVISION oder FIELDS OF THE NEPHILIM belassen, denn da ging euer Konzept auf!

Chronology Of A Love Affair


Cover - Chronology Of A Love Affair Band:

Love Like Blood


Genre: Gothic Metal
Tracks: 16
Länge: 78:17 (CD)
Label: Hall Of Sermon
Vertrieb: