Review:

How Good The World Could Be... Again

(L.O.T.)

Ganz ruhige Töne stehen am Anfang von „How Good The World Could Be... Again“, eine Band die sonst doch eher für härtere Töne steht. Eine langsames Lied, gesprochene Vocals aber dennoch ohne den Charakter eines Intros, aber an jeder anderen Stelle der CD hätte es deplaziert gewirkt, denn nun gibt es fette Gitarren pur und unverblümt in die Fresse. Den Anfang macht ein Hardcorestückchen, bei dem außer einer ziemlich laschen Produktion nichts besonderes auffällt. Doch dann macht sich breit, was die Band immer wiederauszeichnet. Neben den geschrienen Teilen der Lieder, zeigt sich der Sänger auch immer wieder von einer ruhigen Seite und die Gitarren drosseln ihr Tempo, die Drums knüppeln nicht mehr ganz so gnadenlos und das Schrammeln des Basses fehlt... und dann verzaubern die Stücke durch eine sehr intensive und eben ziemlich ungewöhnliche Atmosphäre, die sich vom Rest der Hardcore Fraktion und ihrem penetranten „immer voll drauf“ Gehabe abhebt. Wenn nicht die ruhigen Stimmen das Bild zieren, dann dominieren gegrunzt bis geschriene Vocals und ein heftiges Gitarrenbrett die Szene. LENGH OF TIME haben nicht unbedingt Innovation auf ihre Fahne geschrieben, sie haben kein weltbewegendes Werk geschaffen, aber es besitzt durchaus fesselnde Momente und geht gut nach vorne. Bei einer klareren Produktion und vielleicht noch mehr Akzenten auf den melodiöseren Parts und den sauberen Gesangsstellen kann sich die Band sicherlich eine Nische erobern!

How Good The World Could Be... Again


Band:

L.O.T.


Genre: Metal
Tracks: 12
Länge: 46:31 (CD)
Label: Southside Hardcore
Vertrieb: