Review:

Vivia Los Los

(Los Los)

Spanischen Pop-Piss haben die selbst ernannten Mex-Metaller auf ihren Longplayer gebrannt. Dazu haben sie sich eine wutzige Historie ausgedacht, sich pralle Pseudonyme gegeben und schon mal irgendwo gesehene Masken aufgesetzt. Nur leider haben die Seniors bei allem "Einfallsreichtum" vergessen, auch ihre Songs mit Herzblut und Identität auszustatten. So mergeln sie ehedem nur im Alkoholrausch ertragbare Melodien mit Rammstein-Sound aus - der vermeintliche Witz ist spätestens nach den beiden Singles verbraucht. Mag ja sein, dass die Jungs das alles nicht so furchbar ernst nehmen, dass Leute, die LOS LOS Scheiße finden, zum Lachen in den Keller gehen. Aber die Kohle müssen eventuelle Käufer ja auch auf den Tisch legen. So richtig und in Ernst. Und dafür ist mehr zu erwarten, als steril und berechnet eingespielte Pop-Bestseller (neben den beiden Single-Auskopplungen unter anderem im hart-metallischen Kommerzmantel. Und gerade im Vergleich zu Frank Zander stinkt diese Scheibe enorm ab.

Vivia Los Los


Cover - Vivia Los Los Band:

Los Los


Genre: Metal
Tracks: 13
Länge: 46:19 (CD)
Label: Drakkar
Vertrieb: Sony