Review:

Rockpango

(Los Lonely Boys)

Mit ihrem vierten Studioalbum „Rockpango“ (was soviel heißen soll wie „Rockparty“) setzen die Garzo-Brüder (Henry, Jojo, und Ringo Garzo) mit ihrer Band LOS LONELY BOYS zum Sprung nach Europa an. Denn obwohl die LOS LONELY BOYS in den Staaten in 2004 mit „Heaven“ (von ihrem selbstbetitelten Label-Debüt) einen respektablen Hit hatten, diverse Grammy-Nominierungen einstrichen und bereits über 3 Millionen Alben an den Mann brachten, gelten sie hierzulande immer noch als Insidertipp. Als Texican Rock’n’Roll bezeichnet das Trio seinen Stil. Blues, Rock, Americana, Latino, Pop-Appeal, Country – zum Teil semiakustisch und nicht selten mit Hammond-Klänge versehen, sowie ausgereiftes Songwriting und tolle Gesangsharmonien sind die Zutaten des LOS LONELY BOYS Sounds. Tracks wie die balladeske Single „Fly Away“, das ungewöhnliche mit Streichern aufgepeppte „16 Monkeys“ oder mein Favorit, das als ruhiger Hit konzipierte „Road To Nowhere” sind zeitlose Rocksongs und dürfen als Anspieltipps gelten. Mainstreamlastig und trotzdem außerhalb ausgetretener Pfade – „Rockpango“ von den LOS LONELY BOYS kommt zwar nicht an den Charme des Debüts heran, gute Mucke ist es allemal.

Rockpango


Cover - Rockpango Band:

Los Lonely Boys


Genre: Rock
Tracks: 13
Länge: 47:8 (CD)
Label: Mascot Records
Vertrieb: Rough Trade