Review:

Los Angeles

(Los Angeles)

Hoppla, da isser wieder! Tommy Denander, der erst kürzlich mit Fergie Frederiksen ein gemeinsames Album ("Baptism By Fire" - siehe Review) aufgenommen hat, meldet sich nun mit der Band LOS ANGELES zurück. Unterstützt wird er dabei unter Anderem von VISION DIVINE-Sänger Michele Luppi, dessen weicher, melodischer Gesang wie die berühmte Faust auf´s Auge zu der Musik des Sextetts passt. Zu hören bekommt man auf dem selbst betitelten Debüt der anscheinend genreüblich zusammen gewürfelten Band (auch Keyboarder Greg Giuffria von HOUSE OF LORDS ist mit von der Partie) gut gespielten Standard-AOR von der Stange und ohne große Überraschungen. Beinharte Fans und blinde Anhänger können hier also bedenkenlos zugreifen, aber eine Offenbarung in Sachen Songwriting ist "Los Angeles" nicht wirklich, denn der Pilcher-Faktor ist - leider auch fast schon genreüblich - recht hoch ausgefallen. Kitsch-Hymnen und Schmalzopern der Marke "Thanks To You", "When You Think Of Me" oder "Caroline" (schaurig!) braucht heute nun wirklich niemand mehr, da nützt auch das gute musikalische Niveau nicht mehr viel. Da empfehle ich AOR-Freunden doch lieber die beiden ALLEN-LANDE-Scheiben oder ein gutes Tröpfchen aus dem Hause PRAYING MANTIS…

Los Angeles


Cover - Los Angeles Band:

Los Angeles


Genre: Rock
Tracks: 11
Länge: 51:14 (CD)
Label: Frontiers Records
Vertrieb: Soulfood