Review:

The Seal Of Belial

(Lord Belial)

Sie haben Pech mit ihren Scheiben gehabt und sie kamen nie auf die besten Tour-Slots. Sie haben gute Scheiben fabriziert, aber nie irgendwelche Ausnahme-Produkte auf den Markt geschmissen. Kurzum: Gute Band, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Auf dem neuen Output beeindrucken sie mit enorm ohrwurmigen Songs (als Beispiele nehme man "Sons Of Belial" oder "Armageddon Revelation"). Nun firmierten LORD BELIAL zumeist unter dem Banner des Black Metal. Rein und richtig ist das spätestens jetzt nicht mehr, Black-Death-Metal muß es mindestens heißen. LORD BELIAL haben einen Schwarz-Tod-Hybrid geschaffen, der sich nahe Hypocrisy, Necrophobic uund Immortal einordnet und mit old-school-Black-Metal wenig zu tun hat. Es gibt tüchtig viel Mid-Tempo, Keyboards, sogar Akustik-Parts und Frauen-Gewisper ("Legio Inferi") wird nicht außen vor gelassen. Und das Schönste: Die teuflische Lordschaft wird dadurch viel, viel fetter, macht viel mehr her. Wie also ist LORD BELIAL 2004? Nicht mehr ganz so schwarz, eher tot. Dafür wesentlich gewichtiger - aber noch lange nicht in kommerziellere Bombastgefilde abgedriftet. Eins aber auf jeden Fall: Gut!

The Seal Of Belial


Cover - The Seal Of Belial Band:

Lord Belial


Genre: Black Metal
Tracks: 8
Länge: 47:36 (CD)
Label: Regain Records
Vertrieb: Sony