by Markus Mai
Auf dem Labelinfo wird die Stilrichtung dieser schwäbischen Band als ..."Rock’n’Roll im Spirit von Elvis im Jahr 2000" oder so ähnlich beschrieben. Entsprechend dieser vollmundigen Ankündigung war ich doch etwas gespannt auf diese CD. Nach meinem Dafürhalten spielt diese klassische 3 Mann Kapelle eine Musikrichtung die, falls überhaupt genau definierbar, irgendwo zwischen Boppin’ B. (Rock’n´Roll/SK) und vielleicht Grein Da (Punkrichtung) liegt. Sänger Frank Öhrlich hat neben dem bereits erwähnten unüberhörbaren Elvis Timbre auch noch einen Schuß Glen Danzig in seinen Stimmbändern, was ihn im Gegensatz zu "King" (der ja bereits 2 durchaus gelungene Cover CD’s herausgebracht hat) etwas variabler und durchaus auch originell klingen läßt. Nicht weniger als 14 Titel, allesamt selbst geschrieben, mit jeweils einer Länge von ca. 2 Minuten sorgen mit ständig voran treibenden Rhythmus zwar für viel Dynamik, die aber auf Dauer aufgrund fehlender Songqualität auch schnell etwas Langeweile aufkommen läßt. Aus so manchen Songs (z.B. "Motor City" oder "The last time") hätte sich bei ein bischen größerer Liebe zum Detail schon noch etwas mehr machen lassen. Bei "Life is lead" überraschen uns die Jungs dann gegen Ende doch einmal und zaubern einem ZZ-Top mäßigen Boogiesound aus dem Hut, schade es hätte etwas mehr in dieser Richtung sein können. Trotz einer gewissen Eingängikeit ist der Wiedererkennungswert leider relativ gering und nach einem Durchlauf fühlt man sich eher als Teilnehmer an einem musikalischen Fastfoodmenü - zum einen Ohr rein und zum anderen gleich wieder heraus. Auf einer Bühne im Liveformat dargebracht funktioniert dieses musikalische Konzept sicher wesentlich besser und wird unter Zuhörern für gute Stimmung, zuckende Bewegungen und schweißnasse T-Shirts sorgen. Bei der nächsten CD sollte vielleicht zusätzlich etwas mehr Wert auf die Songs gelegt werden.
Devildance The Killerrokk
Band:
Loonatikk
Genre: Rock'n'Roll
Tracks: 14
Länge: 26:10 (CD)
Label: MDD Records
Vertrieb: MDD Records