Review:

Cult Of Steel

(LONEWOLF)

LONEWOLF haftet seit jeher der Ruf an RUNNING WILD Nachlassverwalter zu sein. Natürlich kann man sich davon auch auf „Cult Of Steel“ nicht zu 100% lösen, dennoch muss man den Franzmännern konstatieren, dass sie sich immer weiter emanzipieren und an ihrer Eigenständigkeit feilen. Selbstredend gibt es aber auch auf „Cult Of Steel“ vornehmlich speedigen Traditions-Stahl zu hören, nur klingt der eben nicht mehr immer so offensichtlich nach RUNNING WILD wie das noch auf früheren Werken LONEWOLFs der Fall war. Im Gegensatz zu diversen anderen Combos, die sich nach einigen Alben satt und müde anhören, klingen LONEWOLF immer noch hungrig und haben ohrenscheinlich Spaß. Man hört -und das meine ich positiv-, dass hier eben keine Profimusiker am Werk sind, sondern undergroundverliebte Metalfans, die einfach das machen, auf das sie am meisten Bock haben. Und das ist eben hymnischer Heavy Metal ohne Experimente. Manchmal sind Scheuklappen ja ein Grund zur Kritik, im Falle LONEWOLF's sind sie ein Indiz dafür wie fokussiert die Herren zu Werke gehen. Wer neugierig geworden ist sollte es zuerst mit den Speed Hymnen „Hordes Of The Night“ und „Hell's Legacy“, sowie dem epischen „Funeral Pyre“ versuchen.

Cult Of Steel


Cover - Cult Of Steel Band:

LONEWOLF


Genre: Power Metal
Tracks: 12
Länge: 59:39 (CD)
Label: Massacre Records
Vertrieb: Soulfood