Review:

Skills In Pills

(Lindemann)

TIPP

Rammsteinsänger Till Lindemann nutzt die lange Bandpause und veröffentlicht unter seinem Nachnamen seinen ersten musikalischen Alleingang. Dabei kann nicht unbedingt von einem Soloalbum gesprochen werden: Mit dem schwedischen Musiker und Produzenten Peter Tägtgren (u.a. Pain und Hypocrisy) steht ihm sein langjähriger Freund musikalisch zur Seite. Wie zu erwarten, klingt das Album »Skills In Pills« wie eine Mischung aus Rammstein und Pain. Es sind harte Stakkato-Gitarren, stampfende Drums, Elektro- und IndustrialSounds zu hören. Die größte Überraschung ist, dass Till Lindemann die Texte auf Englisch singt. Da freuen sich seine internationalen Fans, dass sie auch mal etwas verstehen können. Wie in seiner Stammformation werden Themen wie Sex, Tod und Absurditäten des Lebens besungen - immer mit einer großen Portion schwarzen Humors und mit beiden Beinen über der Grenze des guten Geschmacks. So wird in »Praise Abort« über die Vorzüge eines kinderlosen Lebens aus der Sicht eines Elternteils gesungen (»I have six kids and I don‘t like it«). In eine ähnliche Kerbe hauen »Ladyboy«und »Fat«. Nachdenkliches gibt es mit »Home Sweet Home«, einem Song mit autobiografischen Zügen über den Krebs. Fans genannter Gruppen dürften auf keinem Fall enttäuscht sein.

Skills In Pills


Cover - Skills In Pills Band:

Lindemann


Genre: Electro Metal
Tracks: 10
Länge: 45:0 (CD)
Label: Warner Music
Vertrieb: Warner