Review:

Vor dem Sturm

(Lifthrasil)

Die Schwaben machen (symphonischen) Black Metal mit Keyboard und deutschen Texten. Das mit dem Tasteninstrument ist aber okay, es nimmt eher untermalende Aufgaben wahr als - wie ein wirklich vollwertiges Instrument - im Vordergrund alles zuzukleistern. Das mit den deutschen Texten ist in meinen Ohren das größere Problem. Mir scheint das Ganze stellenweise ein wenig holprig, allerdings ist das wirklich absolute Geschmackssache (und viele englische Texte klängen bei echtem Verständnis wahrscheinlich wesentlich bekloppter). Musikalisch hingegen steht eine ordentliche Black-Metal-Scheibe zu Buche, die über alle Zweifel erhaben ist. Wobei sich der Schlagzeugsound irgendwie ein wenig künstlich anhört. Und die Band über eine typische Kratze-Kreisch-Stimme (die auch manchmal ein wenig tiefer grunzt) verfügt. Aber egal, es gibt nicht ganz unkomplizierte Stücke (manchmal wie "Schreie verhallen ungehört" fast schon ein wenig proggy) zu hören, niemals langweilig, aber auch niemals zu konstruiert. Für das Album, das zweite nach dem 2001-er Output "Lifthrasil", sollte man sich auf jeden Fall viel Zeit nehmen, um ihm nicht Unrecht zu tun. Denn man bedenke: Supreme Chaos Records können nicht irren. Auch nicht mit "Vor dem Sturm".

Vor dem Sturm


Cover - Vor dem Sturm Band:

Lifthrasil


Genre: Black Metal
Tracks: 10
Länge: 46:22 (CD)
Label: Supreme Chaos Records
Vertrieb: Twilight Distribution