Review:

Lichtgestalt

(Lichtgestalt)

Ein Licht geht auf: In kompletter Eigenarbeit veröffentlich, erblicht die „Lichtgestalt EP“ nun das Licht der Welt. Hierbei handelt es sich um das erste Zeugnis der in NRW-ansässigen Kapelle LICHTGESTALT. Dabei ist die Bezeichnung „EP“ zugegebener Maßen ein ziemlich heftiges Ausrufungszeichen für ein Schmankerl von gerade einmal drei definierten Songs. In eine Schublade will sich die LICHTGESTALT nicht pressen lassen, aber man tut wohl nichts falsches, wenn man ihre Stilrichtung als Gothic-Rock mit elektronischen Elementen bezeichnet. Lied Nummer l, mit dem schönen Titel „Entfessele Den Sturm“ rückt die NRW-ler zunächst in gutes Licht: Hier haben wir einen schönen Refrain zum Mitsingen, neben der etwas unüblichen Thematik „Erotik“. Ob es sich hier um eine Diva oder Dirne handelt will nicht verraten werden. Dies war der stärkste und eingängigste Song des Quintetts. Etwas flacher wird es mit „Motorenherz“: Hier geht es um Burn-Out. Tatsächlich treffen die Vocals hier überhaupt nicht meinen Geschmack: Statt auf Gesang wird hier auf gesprochene Verse gesetzt. Der Refrain läuft sehr kurz und knapp daher. Das Ende – Der „Zölibat“ kommt mit einem ähnlichen, aber etwas anspruchsvolleren Aufbau daher. Hier ist es die Idee, die begeistert. So macht das Lied, durch seine philosophischen Elemente und leichtem RAMMTEIN-Touch fast so viel Spaß wie der Opener. Unterm Strich können Fans von Bands wie EISBRECHER, UNHEILIG, STAHLMANN, MEGAHERZ und Konsorten sowie SALTATIO MORTIS, IGNIS FATUU (…) tatsächlich gespannt sein, was da noch kommen mag.

Lichtgestalt


Cover - Lichtgestalt Band:

Lichtgestalt


Genre: Gothic
Tracks: 03
Länge: 12:36 (EP)
Label: Eigenproduktion
Vertrieb: Eigenvertrieb