Review:

Black Eye Blues

(Lewd Acts)

Jacb Bannon und Kurt Ballou haben sich mit Deathwish Inc. respektive dem God City Studio ein zweites Standbein neben CONVERGE aufgebaut – und kaum eine Band des Labels kann dem dynamischem Duo entkommen. LEWD ACTS auch nicht – Artwork von JB, Aufnahme bei KB. In der Vergangenheit war das anders, alle 7“ der Band sind bei anderen Labels erschienen, für ihr Langeisen haben sich die Herren dann aber unter dem komfortablen (und vielleicht auch einschränkenden?) Deathwish-Schirm begeben. Musikalisch sind sie zudem CONVERGE näher als die meisten ihrer Labelkollegen, auch wenn sie nicht ganz so wahnsinnig zu Werke gehen, dafür punkiger daherkommen. Unter dem auf dem ersten Hören reinem Chaos verbergen sich viele Melodien, die als schön bezeichnet werden könnten, und die dem Sound den Ohrwurmfaktor geben, der beim ersten Durchlauf nicht vermutet wäre („I Don’t Need You“). LEWD ACTS sind der punkige Bruder des modernem Hardcores und CONVERGE-typischer Verrücktheit und verzichten dabei auf Moshparts und Metal. „Black Eye Blues“ ist dafür eigenständig, krachig und mitreißend, zugleich leichter zugänglich als CONVERGE. Wer auf Deathwish-Sachen steht, kann hier blind zugreifen; Fans modernen Hardcores sei diese Scheibe ebenfalls ans Herz gelegt.

Black Eye Blues


Cover - Black Eye Blues Band:

Lewd Acts


Genre: Hardcore
Tracks: 11
Länge: 28:46 (CD)
Label: Deathwish Inc.
Vertrieb: Indigo